Journalist und Autor Martin Krauss bei den SportGeschichten in der JSA Berlin

19. Juni 1936 & 22. Juni 1938, Schmeling gegen Louis. Beide Kämpfe fanden in einer politisch hoch angespannten Athmosphäre statt. Waren die Nazis zunächst noch ein wenig zurückhaltender (weil sie Angst hatten, Schmeling könnte gegen “Brown Bomber” Louis verlieren), gaben sie die Zurückhaltung nach Schmelings Sieg 1936 auf und phantasierten sich ein “Deutsches Boxen” — Hitler hatte bereits in “Mein Kampf” 1924 das Boxen zum “Volkserzieher” hoch gejazzt. Auch die Erwartungshaltungen an Joe Louis waren enorm: “Es den Nazis mal so richtig zeigen”! Was war dran an den Zuschreibungen? Wie geht man mit solchen Erwartungshaltungen in einen sportlichen Wettkampf? Wie gingen Louis und Schmeling mit ihren jeweiligen Niederlagen um (Louis 1936, Schmeling 1938)? Warum musste Louis schon zu Beginn seiner Karriere stets gegen die schwersten Gegner boxen? Wie sind die Karrieren der beiden Ausnahmesportler weiterverlaufen? Wir hatten heute in den SportGeschichten außerordentlich lebhafte Diskussionen entlang dieser Fragen. Beantwortet hat sie der Sportjournalist und Schmeling-Biograph Martin Krauss, dem unser Dank für eine überaus spannende Veranstaltung gilt! Das hat dem SportGeschichten-Team und, was das wichtigste ist, den Jungs richtig Spaß gemacht! So stellen wir uns historisch-politisches Lernen vor! Danke, Martin Krauss, für Deinen Besuch der SportGeschichten heute in der JSA Berlin!